Abhidhamma

Aus Glossar des Buddhismus
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Abhidhamma *10

Wörtliche Bedeutung: Höhere Lehre. Dritter Teil des Tipiṭaka (Dreikorbs) des Pāḷi-Kanons, auf den sich primär der Theravāda-Buddhismus beruft.

Der Abhidhamma ist eine Systematisierung der buddhistischen Lehre ein frühestes Kompendium buddhistischer Philosophie und Psychologie, in dem die Lehren des Buddha und seiner Hauptschüler analysiert, geordnet und systematisiert wurden.

Alle geistigen und körperlich-materiellen Prozesse werden mit Hilfe der »dhammas«, letztendlicher Realitäten, erklärt und in einen logischen, nachvollziehbaren und praktisch anwendbaren Ursache-Wirkungszusammenhang gebracht.

Tipitaka Palmblätter-BuchMarmor-Tafel mit Pali-Inschrift Der Abhidhamma besteht aus 7 Büchern, ist in Pāḷi verfasst und genießt vor allem in Myanmar (Burma) höchste Beachtung.

Der Abhidharma der Sarvastivāda-Schule (einer späteren Hinayāna- bzw. Dhammayāna-Schule am Übergang zum Mahāyāna), in Sanskrit verfasst, besteht wie der Abhidhamma ebenfalls aus 7 Büchern, die aber z.T. beträchtlich von diesem abweichen. Er ist nur in tibetischen und chinesischen Übersetzungen erhalten.

Der Abhidhamma behandelt die Wirklichkeit und erklärt die "Dinge" so wie sie wirklich sind.

Generell werden im Buddhismus zwei Wahrheiten oder zwei Ebenen der Wahrheit unterschieden: 1. Die konventionelle Wahrheit > sammuti-sacca 2. Die letztendliche Wahrheit > paramattha-sacca

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