Almosen

Aus Glossar des Buddhismus
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Almosen[Bearbeiten]

Ein Almosen („Mitleid, Mildtätigkeit, Erbarmen“; daher auch „milde Gabe“ genannt) ist eine materielle Gabe an einen bedürftigen Empfänger ohne Erwartung einer materiellen Gegenleistung dieses Empfängers. Es unterscheidet sich von einer Spende durch den Beweggrund des Mitleids mit dem Empfänger. Je nach Kultur oder Religion kann sich mit einem Almosen die Erwartung eines geistlichen Vorteils oder das Ableisten einer Buße verbinden, sodass in diesem Fall weniger das Verhältnis von Geber und Beschenktem im Vordergrund steht, sondern die Beziehung zwischen dem Almosengeber und einer höheren Macht.

Die Gabe von Almosen gilt in vielen Religionen als erwünscht oder als Pflicht der Gläubigen und wird meist monetär gegeben

Im Theravada-Buddhismus erhalten die Mönche ihren Lebensunterhalt nur durch Almosen. Die Gebenden betrachten ihr Schenken als eine Glück bringende Gunst.

Zitate

  • „Es heißt, dass die Armen fünfhundert Jahre vor den Reichen ins Paradies eingehen werden. Durch Almosen kauft man den Armen etwas vom Paradies ab.“ – Elias Canetti (Die Stimmen von Marrakesch)
  • „Almosen verderben die Seele des Gebers wie des Nehmers und verfehlen zu alledem ihren Zweck, denn sie verschlimmern die Armut.“ – Fjodor Dostojewski



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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