Amaravati: Unterschied zwischen den Versionen

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Amaravati liegt in einer Höhe von etwa 35 m. ü. d. M. auf dem Südufer des Flusses Krishna etwa 270 km südöstlich der Millionenstadt Hyderabad und ca. 450 km nördlich der Millionenstadt Chennai. Nächstgelegene Großstadt ist das ca. 40 km östlich gelegene Vijayawada.  
Amaravati liegt in einer Höhe von etwa 35 m. ü. d. M. auf dem Südufer des Flusses Krishna etwa 270 km südöstlich der Millionenstadt Hyderabad und ca. 450 km nördlich der Millionenstadt Chennai. Nächstgelegene Großstadt ist das ca. 40 km östlich gelegene Vijayawada.  


Amaravati gehörte im 3. Jahrhundert v. Chr. zeitweise zum riesigen Ashoka-Reich; doch bereits gegen Ende von dessen Regierungs- und Lebenszeit war der Ort Teil des Shatavahana-Reiches. Etwa ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. regierte hier die Ikshvaku-Dynastie von Andhra und vom 6. bis zum 9. Jahrhundert die für weite Teile Südindiens bedeutsame Pallava-Dynastie. Auch die östlichen Chalukya- und die tamilischen Chola-Könige streckten im Hochmittelalter ihre Fühler bis hierhin aus. Im ausgehenden Mittelalter wurde Amaravati Bestandteil des Telugu-Reiches. Man nimmt an, dass von Amaravati und später dann auch von Sri Lanka aus der Buddhismus weiter nach Südostasien (Thailand, Java, Annam etc.) vordrang.  
Amaravati gehörte im 3. Jahrhundert v. Chr. zeitweise zum riesigen Ashoka-Reich; doch bereits gegen Ende von dessen Regierungs- und Lebenszeit war der Ort Teil des Shatavahana-Reiches. Etwa ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. regierte hier die Ikshvaku-Dynastie von Andhra und vom 6. bis zum 9. Jahrhundert die für weite Teile Südindiens bedeutsame Pallava-Dynastie. Auch die östlichen Chalukya- und die tamilischen Chola-Könige streckten im Hochmittelalter ihre Fühler bis hierhin aus. Im ausgehenden Mittelalter wurde Amaravati Bestandteil des Telugu-Reiches. Man nimmt an, dass von Amaravati und später dann auch von Sri Lanka aus der [[Buddhismus]] weiter nach Südostasien (Thailand, Java, Annam etc.) vordrang.  




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Aktuelle Version vom 2. Juli 2022, 12:58 Uhr

Amaravati[Bearbeiten]

Die etwa 14.000 Einwohner zählende Kleinstadt Amaravati im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh ist vor allem bekannt wegen ihres (nur noch als Ruine erhaltenen) buddhistischen Stupa aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.

Die Siedlung ist nicht identisch mit der Stadt Amaravati, die seit 2015 die designierte Hauptstadt von Andhra Pradesh bildet.

Amaravati liegt in einer Höhe von etwa 35 m. ü. d. M. auf dem Südufer des Flusses Krishna etwa 270 km südöstlich der Millionenstadt Hyderabad und ca. 450 km nördlich der Millionenstadt Chennai. Nächstgelegene Großstadt ist das ca. 40 km östlich gelegene Vijayawada.

Amaravati gehörte im 3. Jahrhundert v. Chr. zeitweise zum riesigen Ashoka-Reich; doch bereits gegen Ende von dessen Regierungs- und Lebenszeit war der Ort Teil des Shatavahana-Reiches. Etwa ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. regierte hier die Ikshvaku-Dynastie von Andhra und vom 6. bis zum 9. Jahrhundert die für weite Teile Südindiens bedeutsame Pallava-Dynastie. Auch die östlichen Chalukya- und die tamilischen Chola-Könige streckten im Hochmittelalter ihre Fühler bis hierhin aus. Im ausgehenden Mittelalter wurde Amaravati Bestandteil des Telugu-Reiches. Man nimmt an, dass von Amaravati und später dann auch von Sri Lanka aus der Buddhismus weiter nach Südostasien (Thailand, Java, Annam etc.) vordrang.



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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