Arier

Aus Glossar des Buddhismus
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Arier[Bearbeiten]

Als alte Selbstbezeichnung ist der auf eine indo-iranische Form Arya - („rechtmäßig, edel“) zurückgehende Ausdruck nur in Persien, Ariana und Indien (Rigveda) belegt.

Andere Quellen bezeichnen damit kollektiv eine Gruppe indo-europäischer Stämme, die zu Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. aus dem mittleren oder nördlichen Europa auswanderten.

Die Verwendung der iranischen bzw. altindischen Formen des Wortes im Avesta und in den Veden legt die Existenz eines zentralasiatischen Volkes mit dieser Selbstbezeichnung nahe. Sprachwissenschaftler nehmen an, dass es indo-iranische Sprachen beherrschende Ethnien während der späteren Kupfersteinzeit bis zur frühen Bronzezeit gab. Die „Arier“ dehnten sich in mehreren Schüben sowohl nach Süden als auch nach Westen in einem Zeitraum von mehreren Jahrhunderten aus. Die Einzelheiten der Migrationen, insbesondere deren Abfolge, sind umstritten, sogar die Existenz einer Einwanderung wird mitunter bestritten, nicht nur von indischen Nationalisten.

Um 2000 bis 1500 v. Chr. soll der indische Zweig (Indo-Arier) der „Arier“, dessen Sprache Vedisch war, nach Nordwestindien eingewandert sein. Die iranischen „Arier“, die zu den Vorfahren der heutigen iranischen Völker wurden, wanderten im 11. bis 10. Jahrhundert v. Chr. in die heutigen Länder Afghanistan, Iran und Tadschikistan ein. Aus dem Volksnamen entstand der avestische Ländername airy-nam (heute „Iran“).


Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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