Bhavanga-citta: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Glossar des Buddhismus
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Dieser unterbewußte Daseinsstrom ist eben das, was die Psychologen als Unterbewußtsein, auch als das Unbewußte oder die Seele, bezeichnen. Es ist das, worauf alle Erinnerung beruht und wodurch sich das aus früheren Existenzen Ererbte erklären läßt.
Dieser unterbewußte Daseinsstrom ist eben das, was die Psychologen als Unterbewußtsein, auch als das Unbewußte oder die Seele, bezeichnen. Es ist das, worauf alle Erinnerung beruht und wodurch sich das aus früheren Existenzen Ererbte erklären läßt.
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Version vom 1. Mai 2020, 00:03 Uhr

Bhavanga-citta *1

Die Bedingung zum Dasein bildende (Unter-) Bewußtsein: bhavanga = bhava anga (karana).

Beide Begriffe (Bhavanga-sota und Bhavanga-citta) werden nur ganz vorübergehend in Patthana erwähnt, sind aber sehr häufig in den Kommentaren anzutreffen. In den Kommentaren werden diese Begriffe erklärt als der Grund und die Bedingung des Daseins, als das sine qua non alles Lebens, und zwar in Form eines Prozesses, wörtl. "Fließens" oder "Stromes" (sota), in dem seit Urzeiten alle Eindrücke und Erfahrungen gleichsam aufgespeichert sind, die aber als solche dem Oberbewußtsein verschlossen bleiben, doch als Geisttor (manodvara), sowohl während des Schlafens als auch Wachens, entsprechende Bilder und Vorstellungen im Oberbewußtsein wachrufen.

Dieser unterbewußte Daseinsstrom ist eben das, was die Psychologen als Unterbewußtsein, auch als das Unbewußte oder die Seele, bezeichnen. Es ist das, worauf alle Erinnerung beruht und wodurch sich das aus früheren Existenzen Ererbte erklären läßt.


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