Bhuta

Aus Glossar des Buddhismus
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Bhuta *18[Bearbeiten]

Ein Bhuta gehört zu einer Gruppe von Geistern oder Dämonen, die in Südasien in den Menschen wohl- oder übelwollenden Formen vorkommen sollen. Sie sind häufig aus den Seelen unnatürlich zu Tode gekommener oder nicht regelgerecht bestatteter Menschen hervorgegangen und bewegen sich nach Belieben zwischen der Welt der Toten und der Lebenden. Bhuta ist ein Oberbegriff für eine große Zahl unterschiedlicher Geister, die teilweise Besessenheit und Krankheiten hervorrufen können, andere werden als Schutzmächte angerufen. Ein Bhuta ist männlich, das weibliche Gegenstück heißt Bhutin. Bhutas erscheinen furchterregend in Menschen- oder Tiergestalt.

Der Glaube an Geister wird erstmals in den Veden, später im Mahabharata und weiteren altindischen Epen erwähnt. Viele Bhutas wurden in den hinduistischen Volksglauben integriert und haben die Charaktereigenschaften niederer Gottheiten angenommen. Als frühe Helfer des Brahma genießen mancherorts Bhutas einen hohen Status und werden als lokale Schutzgottheiten geehrt. Rituale für Bhutas stehen am Anfang der Entwicklung einiger indischer Tanztheater wie Yakshagana in Karnataka und Teyyam in Kerala.


Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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