Bija

Aus Glossar des Buddhismus
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Bija[Bearbeiten]

Pali; Skt: bīja n.) Same, Saatkorn, Keim; Element, Anfang, Entstehungsgrund; der Keim eines Gedichts (Kavya), Schauspiels (Nataka) oder Zauberspruchs (Mantra);

Im Yogacara-Buddhismus wird der Begriff benutzt, um die Anhäufung karmischer Energie zu bezeichnen.

Im Sanchita Karma, also in dem Speicher des Karmas, ist alles Künftige als Bija schon da, als Same. Wenn das Karma aus Sanchita Karma zum Prarabdha Karma wird, dann keimen die Samen aus Sanchita Karma und schließlich reifen die Früchte und man erntet die Früchte. Bijas sind auch die inneren Gedanken, die Samskaras. Samskaras sind die Eindrücke im Unterbewusstsein. Es kann sein, dass man viele Eindrücke hat, die man momentan gar nicht lebt, sie existieren als Bija. Jede Fähigkeit, die man hat, und jede Neigung, die man hat, existiert als Bija selbst dann, wenn man nicht mehr davon weißt. Daher sollte man auch immer vorsichtig sein. Angenommen, du praktizierst Yoga eine Weile, dann kann es sein, dass du viele negative Denkgewohnheiten relativ zügig abschalten kannst und dass sie von selbst verschwinden.


Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
Zur Erleichterung: hier das Quellenverzeichnis und die Abkürzungen


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