Buddhismus des Reinen Landes

Aus Glossar des Buddhismus
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Der Buddhismus des Reinen Landes[Bearbeiten]

auch Amidismus und Amitabha-Buddhismus

Der Buddhismus vom Reinen Land ist die bedeutendste Reformbewegung des japanischen Mittelalters. Er besteht aus einer radikalen Vereinfachung der religiösen Praxis und aus der Konzentration auf ein paar wenige Glaubensinhalte.

Im Zentrum steht der Glaube an Amida (Buddha Amitabha) und sein Reines Land, eine Art Vorstufe des Nirvana. Die Reformbewegung hat ihre Wurzeln im Tendai Buddhismus und reicht bis Mitte der Heian-Zeit zurück. Im Laufe der Kamakura-Zeit schlossen sich ihre Anhänger, die sog. Amidisten, zu verschiedenen häretischen Sekten (also Sekten, die nicht als rechtgläubig anerkannt werden) zusammen. Auch wenn diese Sekten alle ein wenig unterschiedlich ausgerichtet sind, konzentriert sich ihr Glaube jeweils auf die gleichen Haupttexte und auf ähnliche religiöse Praktiken. Sie zielen noch stärker, als dies im Mahayana-Buddhismus zuvor der Fall war, auf Laiengläubige ab, die im gewöhnlichen Alltagsleben stehen und dennoch ein Verlangen nach buddhi­tischer Erlösung verspüren.

Diese Hinwendung zu den Laien hat wohl auch in anderen Ländern zu Erfolgen des Reinen Land Glaubens geführt, doch hat sich daraus wohl nirgends eine so starke gesellschaftliche Kraft entwickelt wie im mittelalterlichen Japan.



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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