Caitya

Aus Glossar des Buddhismus
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Caitya[Bearbeiten]

Paili; Skrt Cetiya

Caitya oder Höhlentempel sind in den Felsen gehauene oder in einer natürlichen Höhle angelegte unterirdische Sakralbauten. Höhlentempel und aus dem Stein herausgeschlagene monolithische Felsentempel sind eine Form der frühen Naturarchitektur und des Felsbaus, einer mit der Bildhauerei eng verbundenen Bautechnik in Festgesteinen. Die umfangreichsten künstlich geschaffenen Höhlentempel-Komplexe (subterranea) entstanden in Indien, wo etwa 1200 Anlagen belegt sind, und in den angrenzenden Regionen Asiens.

Die Grundform der Höhlentempel in Asien wurde seit dem zweiten Jahrhundert v. Chr. im westlichen Indien aus der Vorform der Bergklause der weltabgewandten Shramana-Bewegung (Sanskrit, sramana, Pali, samana, Bettelmönch), einer freistehenden Hütte oder einer Höhle als Behausung von Asketen, entwickelt. Zentrale Gestaltungsprinzipien sind vermutlich vom Vorbild heute nicht mehr erhaltener hölzerner Freibauten abgeleitet.


Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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