Cetasika: Unterschied zwischen den Versionen

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Pali; Skrt: [[Caitasika]]
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"Geistesfaktoren" oder "Geistige Dinge" (cetasika-dhamma), nennt man die mit dem jeweiligen Bewußtsein verbundenen, gleichzeitig damit entstehenden und durch Anwesenheit des Bewußtseins bedingten geistigen Begleiterscheinungen. Während in den Sutten alle Daseinserscheinungen meist unter dem Aspekt von fünf Gruppen, nämlich Körperlichkeit, Gefühl, Wahnehmung, Geistesformationen und Bewußtsein, zusammengefaßt werden, teilt der Abhidhamma diese im allgemeinen in die philosophisch klareren drei Gruppen:  
"Geistesfaktoren" oder "Geistige Dinge" (cetasika-dhamma), nennt man die mit dem jeweiligen Bewußtsein verbundenen, gleichzeitig damit entstehenden und durch Anwesenheit des Bewußtseins bedingten geistigen Begleiterscheinungen. Während in den Sutten alle Daseinserscheinungen meist unter dem Aspekt von fünf Gruppen, nämlich Körperlichkeit, Gefühl, Wahnehmung, Geistesformationen und Bewußtsein, zusammengefaßt werden, teilt der [[Abhidhamma]] diese im allgemeinen in die philosophisch klareren drei Gruppen:  
Bewußtsein, Geistesfaktoren und Körperlichkeit (citta, cetasika, rupa). Hierin bilden also Gefühl, Wahrnehmung und die 50 Geistesformationen (vedana, sanna, sankhara) die 52 Geistesfaktoren (cetasika), unter denen 25 edel sind, 14 unedel (karmisch unheilsam) und 13 an sich ganz neutral, d. i, weder edel noch unedel. Die karmische Qualität dieser letzteren hängt von der moralischen Qualität des damit verbundenen Willens ab, d. h. ob dieser karmisch heilsam, unheilsam oder neutral ist.  
 
#Bewußtsein,  
#Geistesfaktoren und  
#Körperlichkeit  
 
([[citta]], [[cetasika]], [[rupa]]).  
 
Hierin bilden also Gefühl, Wahrnehmung und die 50 Geistesformationen (vedana, sanna, sankhara) die 52 Geistesfaktoren (cetasika), unter denen 25 edel sind, 14 unedel (karmisch unheilsam) und 13 an sich ganz neutral, d. i, weder edel noch unedel. Die karmische Qualität dieser letzteren hängt von der moralischen Qualität des damit verbundenen Willens ab, d. h. ob dieser karmisch heilsam, unheilsam oder neutral ist.  


Bereits im Suttenkanon werden die mit den Vertiefungen verbundenen Geistesfaktoren angegeben. (M 111)
Bereits im Suttenkanon werden die mit den Vertiefungen verbundenen Geistesfaktoren angegeben. (M 111)

Aktuelle Version vom 18. Mai 2022, 16:42 Uhr

Cetasika *1[Bearbeiten]

Pali; Skrt: Caitasika

"Geistesfaktoren" oder "Geistige Dinge" (cetasika-dhamma), nennt man die mit dem jeweiligen Bewußtsein verbundenen, gleichzeitig damit entstehenden und durch Anwesenheit des Bewußtseins bedingten geistigen Begleiterscheinungen. Während in den Sutten alle Daseinserscheinungen meist unter dem Aspekt von fünf Gruppen, nämlich Körperlichkeit, Gefühl, Wahnehmung, Geistesformationen und Bewußtsein, zusammengefaßt werden, teilt der Abhidhamma diese im allgemeinen in die philosophisch klareren drei Gruppen:

  1. Bewußtsein,
  2. Geistesfaktoren und
  3. Körperlichkeit

(citta, cetasika, rupa).

Hierin bilden also Gefühl, Wahrnehmung und die 50 Geistesformationen (vedana, sanna, sankhara) die 52 Geistesfaktoren (cetasika), unter denen 25 edel sind, 14 unedel (karmisch unheilsam) und 13 an sich ganz neutral, d. i, weder edel noch unedel. Die karmische Qualität dieser letzteren hängt von der moralischen Qualität des damit verbundenen Willens ab, d. h. ob dieser karmisch heilsam, unheilsam oder neutral ist.

Bereits im Suttenkanon werden die mit den Vertiefungen verbundenen Geistesfaktoren angegeben. (M 111)



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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