Cetasika

Aus Glossar des Buddhismus
Version vom 28. April 2020, 20:26 Uhr von Kurt Singer (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Cetasika *1 == "Geistesfaktoren" oder "Geistige Dinge" (cetasika-dhamma), nennt man die mit dem jeweiligen Bewußtsein verbundenen, gleichzeitig damit…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Cetasika *1

"Geistesfaktoren" oder "Geistige Dinge" (cetasika-dhamma), nennt man die mit dem jeweiligen Bewußtsein verbundenen, gleichzeitig damit entstehenden und durch Anwesenheit des Bewußtseins bedingten geistigen Begleiterscheinungen. Während in den Sutten alle Daseinserscheinungen meist unter dem Aspekt von fünf Gruppen, nämlich Körperlichkeit, Gefühl, Wahnehmung, Geistesformationen und Bewußtsein, zusammengefaßt werden, teilt der Abhidhamma diese im allgemeinen in die philosophisch klareren drei Gruppen: Bewußtsein, Geistesfaktoren und Körperlichkeit (citta, cetasika, rupa). Hierin bilden also Gefühl, Wahrnehmung und die 50 Geistesformationen (vedana, sanna, sankhara) die 52 Geistesfaktoren (cetasika), unter denen 25 edel sind, 14 unedel (karmisch unheilsam) und 13 an sich ganz neutral, d. i, weder edel noch unedel. Die karmische Qualität dieser letzteren hängt von der moralischen Qualität des damit verbundenen Willens ab, d. h. ob dieser karmisch heilsam, unheilsam oder neutral ist.

Bereits im Suttenkanon werden die mit den Vertiefungen verbundenen Geistesfaktoren angegeben.