Geburt

Aus Glossar des Buddhismus
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Geburt[Bearbeiten]

Solange es Dualismus gibt, wird man einem bestimmten Vorgang das Etikett „Geburt“ anhängen. Und da gibt es etliche Möglichkeiten: Geburt aus einer Gebärmutter, aus einem Ei oder aus physikalisch-chemischen Prozessen wie Feuchtigkeit und Hitze heraus.

Bewusstsein wird nie „geboren“. Was im Buddhismus beschrieben wird, ist tatsächlich jenseits des gewöhnlichen menschlichen Vorstellungsvermögens, deshalb lehrt es ein Buddha. Wenn man anfängt, die Lehren des Buddha für sich zu entdecken, hat man die völlige Freiheit, Fragen zu stellen, um wirklich zu verstehen. Mit dem Wachsen des eigenen Verständnisses, wenn man tiefer und tiefer in die Materie eindringt und Verwirklichungen erlangt, kommen immer weniger Fragen auf. Es wird einfach klarer und deutlicher, dass die Aussagen tatsächlich Fakt sind.

Die Leute sagen gerne: „Es gibt keine Wiedergeburt, denn das hat ja noch nie jemand direkt gesehen!“ Und kein Mensch ist zurück gekehrt und hat gesagt: „Dies ist meine Wiedergeburt!“ Dann kann man aber nicht einmal sagen „Morgen gibt es ein Morgen.“ Weil im Moment niemand das Morgen sehen kann. Warum glaubt man an ein Morgen, warum glaubt man, dass es ein Gestern gab? Wenn man einem neugeborenen Kind sagt: „Gestern waren wir so aufgeregt, dass Du kommst!“ Welche Bedeutung hätte das für dieses Kind? Die Wissenschaft bemüht sich, messbare Ergebnisse zu erhalten, aber auch sie ist ein Produkt des menschlichen Geistes und befindet sich in einem Prozess. Sie kann noch nicht alles akkurat ausloten.

> Jati



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
Zur Erleichterung: hier das Quellenverzeichnis und die Abkürzungen


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