Mudra

Aus Glossar des Buddhismus
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Mudra[Bearbeiten]

auch: Gassho

Die Mudras (Sanskrit, urspr.: „Siegel, Zeichen“) sind typische Körperhaltungen oder symbolische Handgesten (Handbewegung, Handstellung), die sowohl im alltäglichen Leben (siehe die Gruß-Geste Namaste), in der religiösen Praxis als auch im indischen Tanz ihre Anwendung finden. Sie sind vergleichbar mit den Bilderbibeln im europäischen Mittelalter und dienen auch dazu, den Menschen, die des Lesens unkundig sind, die Lebensgeschichte des Buddha und Inhalte der Lehre zu vermitteln. Ein wesentlicher Bestandteil besteht darin, daß sich in der Praxis des esoterischen Buddhismus in der Himalaya-Region der Anhänger durch die Nachformung bestimmter Mudras mit einer bestimmten Gottheit und ihrer Eigenschaften identifizieren kann. Eine besondere Bedeutung haben Mudras im Mahayana-Buddhismus, wo sie zusammen mit der Rezitation von Mantras kultische Handlungen begleiten. Sie können dabei helfen bestimmte innere Zustände zu verwirklichen, indem sie deren körperliche Ausdrucks­formen vorwegnehmen.

Eine umfangreiche bebilderte Darstellung auf dieser Seite.



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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