Nimitta

Aus Glossar des Buddhismus
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Nimitta *1

Reflex, Gegenbild, Objekt, Erscheinung.

  1. Gegenbild nennt man das bei erfolgreicher Übung gewisser Konzentrationsobjekte im Geiste, gleichsam wie mit dem sinnlichen Auge wahrgenommene geistige Bild. Das zuerst auftretende noch unruhige, unklare Bild nennt man das ‘Aufgefaßte Bild' (uggaha-nimitta), das später auftretende, ganz klare und unerschütterliche Bild aber das ‘Gegenbild' (patibhaga-nimitta). Mit letzterem ist die Stufe der ‘Angrenzenden Sammlung' (upacara-samadhi) erreicht. Das zu Beginn der Konzentration wahrgenommene Objekt bezeichnet man als ‘Vorbereitungsbild' (parikamma-nimitta).
  2. 'Zeichen (früheren) Karmas' (kamma-nimitta) oder ‘(künftigen) Geschicks' (gati-nimitta); sie entstehen als Geistesobjekte des letzten karmischen Bewußtseins vor dem Tode. (Vis. XVII).
  3. Wer Sinnenkontrolle besitzt, befaßt sich nicht mit der allgemeinen ‘Erscheinung' eines Sinnenobjektes (na nimittaggahi; M.38; D.12; erklärt in Vis. I.
  4. Als ‘Objekt': z. B. ‘Objekt des Lieblichen' > subha-nimitta, ‘des Unreinen' > asubha-nimitta.


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