Sacca-nana: Unterschied zwischen den Versionen
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"Unter diesen ist die im Verständnis bestehende Erkenntnis weltlich ([[lokiya]]) und entsteht mit Hinsicht auf die Leidensaufhebung und den Pfad aufgrund von Hörensagen usw. (nicht aufgrund der eigenen Verwirklichung des überweltlichen Pfades). Die in Durchdringung bestehende Erkenntnis aber ist überweltlich (lokuttara); die Leidenserlöschung als Objekt habend durchdringt sie aufgrund ihrer Funktion die vier Wahrheiten (alle in demselben Augenblicke), wie es heißt (S. 56-30): ‘Wer, ihr Mönche, das Leiden erkennt, der erkennt auch die Entstehung des Leidens, erkennt auch die Erlöschung des Leidens, erkennt auch den zur Leidenserlöschung führenden Pfad.'" (Vis. XVI). | "Unter diesen ist die im Verständnis bestehende Erkenntnis weltlich ([[lokiya]]) und entsteht mit Hinsicht auf die Leidensaufhebung und den Pfad aufgrund von Hörensagen usw. (nicht aufgrund der eigenen Verwirklichung des überweltlichen Pfades). Die in Durchdringung bestehende Erkenntnis aber ist überweltlich (lokuttara); die Leidenserlöschung als Objekt habend durchdringt sie aufgrund ihrer Funktion die vier Wahrheiten (alle in demselben Augenblicke), wie es heißt (S. 56-30): ‘Wer, ihr Mönche, das Leiden erkennt, der erkennt auch die Entstehung des Leidens, erkennt auch die Erlöschung des Leidens, erkennt auch den zur Leidenserlöschung führenden Pfad.'" (Vis. XVI). | ||
Version vom 21. Mai 2020, 23:34 Uhr
Sacca-nana *1
Die 'Erkenntnis der Wahrheiten', mag zweierlei Art sein: im Verständnis bestehende Erkenntnis Anubodha-nana > Abhinnana und in Durchdringung (Verwirklichung) bestehende Erkenntnis Pativedha-nana > Abhinnana; vgl. pariyatti).
"Unter diesen ist die im Verständnis bestehende Erkenntnis weltlich (lokiya) und entsteht mit Hinsicht auf die Leidensaufhebung und den Pfad aufgrund von Hörensagen usw. (nicht aufgrund der eigenen Verwirklichung des überweltlichen Pfades). Die in Durchdringung bestehende Erkenntnis aber ist überweltlich (lokuttara); die Leidenserlöschung als Objekt habend durchdringt sie aufgrund ihrer Funktion die vier Wahrheiten (alle in demselben Augenblicke), wie es heißt (S. 56-30): ‘Wer, ihr Mönche, das Leiden erkennt, der erkennt auch die Entstehung des Leidens, erkennt auch die Erlöschung des Leidens, erkennt auch den zur Leidenserlöschung führenden Pfad.'" (Vis. XVI).
"Was aber die weltliche Erkenntnis anbetrifft, so vertreibt die Erkenntnis des Leidens die durch Befangensein in Vorurteilen bedingte 'Persönlichkeitsansicht' (sakkaya-ditthi, > ditthi), die Erkenntnis der Leidensentstehung aber vertreibt die 'Vernichtungsansicht' (uccheda-ditti, siehe ditthi), die Erkenntnis der Leidenserlöschung die 'Ewigkeitsansicht' (sassata-ditthi, siehe ditthi), und die Erkenntnis des Pfades die 'Ansicht von der Wirkungslosigkeit der Taten' (akiriya-ditthi, siehe ditthi).« (Vis. XVI).