Sankhara

Aus Glossar des Buddhismus
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Sankhara *1

'Formation, Gestaltung, Bildung, bezeichnet sowohl (1) die Tätigkeit des Gestaltens als auch (2) den Passiven Zustand des Gestaltetseins, das Gestaltete, das Gebilde.

  1. Als 2. Glied des Paticcasamuppada ist sankhara das in karmischer Willenstätigkeit (kamma-cetana) bestehende Gestalten, wofür ich den Ausdruck ‘Karmaformation' geprägt habe. Es gibt karmisch heilsame (kusala), und unheilsame (akusala) Karmaformationen in Werken (kaya-sankhara), Worten (vaci-sankhara) und in Gedanken (citta-sankhara). Vgl. indessen punna.
  2. Die drei Begriffe kaya-sankhara, vaci-sankhara und citta-sankhara werden häufig auch in anderem Sinne gebraucht, nämlich als 'körperliche Funktion' d.i. Ein- und Ausatmung; 'sprachliche Funktion', d.i. Gedankenfassung und Diskursives Denken (vitakka, vicara); 'geistige Funktion', d.i. Gefühl, Wahrnehmung usw. Vgl. M. 44 u. a.
  3. sankhara bezeichnet auch die 4. Daseinsgruppe, die 'Gruppe der Geistesformationen' (sankhara-kkhandha), > khandha.
  4. sankhara, im Sinne von ‘Gestaltetem' (sankhata), oder Gebilde, umfaßt alle entstandenen Daseinsgebilde überhaupt. Dieser Begriff ist aber immerhin noch in dem weiteren Begriff ‘dhamma' (Ding, Denkobjekt) eingeschlossen, denn dhamma umfaßt selbst das Unentstandene (Nirwahn).



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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