Tanha

Aus Glossar des Buddhismus
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Tanha

'Begehren', ist die Hauptwurzel des Leidens und des sich immer wieder fortsetzenden Kreislaufes der Wiedergeburten. »Was, ihr Mönche, ist die Entstehung des Leidens?

Es ist jenes zum Wiederdasein führende, mit Lust und Gier verbundene, hier und da Gefallen findende Begehren, nämlich:

  • das sinnliche Begehren (kama-tanha),
  • das Daseinsbegehren (bhava-tanha)
  • das Selbstvernichtungsbegehren (vibhava-tanha).«

Mit Hinsicht auf die Sinnenobjekte unterscheidet man 6 Arten von Begehren:

  • Formen, (rūpa-tanhā)
  • Töne, (sadda-tanhā)
  • Formen, (rūpa-tanhā)
  • Geschmäcke, (rasa-tanhā)
  • Körpereindrücke (potthabba-tanhā)
  • Geistobjekte (dhamma-tanhā)


   Mit Hinsicht auf das dreifache Dasein unterscheidet man 3 Arten des Begehrens:
       Sinnliches Begehren (kāma-tanhā),
       Begehren nach Feinkörperlichem Dasein (rūpa-tanhā),
       Begehren nach Unkörperlichem Dasein (arūpa-tanhā). Siehe samyojana.

Die bekanntesten Synonyme sind rāga, lobha (siehe mūla).

Das gesamte Begehren (tanhā) wird erst mit Erreichung der Heiligkeit überwunden.


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