Ullambana

Aus Glossar des Buddhismus
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Ullambana[Bearbeiten]

Das Ullambana-Fest verbindet Elemente von buddhistischem Gedankengut mit der chinesischen Tradition der Ahnenverehrung. Zum Gedenken an die sieben vergangenen und die künftigen Generationen werden Zeremonien abgehalten.

Dabei werden Speisen, Blumen, Papiergeld, Kleider und vieles mehr geopfert. Diese Opfer sollen die vorherigen und nachkommenden Generationen des/der Spenders/Spenderin von Leid befreien. Denn „Ullambana“ bedeutet in Sanskrit „kopfüber aufgehängt sein“ als Hinweis auf die Leiden der niederen Daseinsbereiche sowie die Qualen der Verstorbenen in schlechten Existenzweisen (Gati).

Die Tage vor und nach Ullambana gehören zu den wenigen Zeiträumen, an denen die Schätze der Klöster für die Bevölkerung zugänglich sind. Die heutige Forschung ist der Meinung, dass das Fest im 6. Jahrhundert in China entstanden ist.

Seine Ursprünge hängen mit dem hinduistischen Diwali-Fest, einem Lichterfest, und taoistischen Riten zusammen. Ullambana – als das Fest für die hungrigen, leidenden Geister der Toten – wird hauptsächlich in den südostasiatischen Ländern China, Japan, Vietnam und Malaysia begangen. In China ähnelt das Fest „Halloween“-Umzügen. In Vietnam wird es nach dem Mondkalender, am Vollmondtag des siebten Monats, gefeiert. Die Japaner/-innen begehen den Feiertag immer um den 15. Juli und nennen es „Bon-Fest“. (Wagemann 2005, 34)



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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