Vijnana

Aus Glossar des Buddhismus
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vijnana *4[Bearbeiten]

[Skrt., Pali: vinnana, Tib.: sems] "Bewußtsein", fünftes der fünf Skandhas; Synonym für citta und manas. Das im engeren Sinne begriffliche Denken (mano-vijnana) ist nach des Lankavatara-Sutra der Grund aller Verblendung. Während das alaya-vijnana mit einem stillen Ozean verglichen wird, führt das begriffliche Denken zu jenen Täuschungen und Verblendungen, die aufzuheben Aufgabe spiritueller Praxis ist. Im frühen Buddhismus werden sechs vijnana unterschieden (Seh-, Hör-, Tast-, Schmeck-, Riech- und Denkbewußtsein), in der Cittamatrin-Schule unterscheidet man acht Bewußtseinsarten: zu den fünf Sinnesbewußtseinsarten kommt hinzu

  • das begriffliche Denken (mano-vijnana),
  • das irrtümliche Ich-Bewußtsein (manas) und
  • das Speicherbewußtsein (alaya-vijnana),
  • das die Summe aller Gewohnheiten birgt,die (unbewußt) das Verhalten bestimmen und über den Tod hinausreichen.



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
Zur Erleichterung: hier das Quellenverzeichnis und die Abkürzungen


Hier geht es zu meinen Seiten über Thailand und über den Buddhismus:

Thailand | Buddhismus | Schreib mir eine Mail