Vipallasa

Aus Glossar des Buddhismus
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Vipallasa *1[Bearbeiten]

‘Verdrehtheiten', gibt es vier. "Viererlei Verdrehtheiten, ihr Mönche, gibt es in der Vorstellung (sanna-vipallasa), im Bewußtsein (cita-vipallasa) und in Ansichten (ditthi-vipallasa).

Welche vier?

  1. Vergängliches für unvergänglich halten . . .
  2. Leiden für Glück halten . . .
  3. Wesenloses für eine Persönlichkeit halten . . .
  4. Widerliches für lieblich halten . . .«

(A. IV. 49).

Die Definition in Vis. XXII lautet: "Als Verdrehtheiten gelten die bei etwas Vergänglichem (anicca), Elendem (dukkha), Unpersönlichem (anatta) und Widerlichem (asubha) auftretenden Verdrehtheiten der Wahrnehmung, des Bewußtseins und der Ansicht von etwas Unvergänglichem (nicca), von Glück (sukha), Persönlichkeit (atta) und Lieblichkeit (subha)."

"Von den Verdrehtheiten werden folgende durch die erste Pfaderkenntnis (des Stromeingetretenen, > Ariya-Puggala zerstört, nämlich: die Verdrehtheit in Wahrnehmung, Bewußtsein und Ansichten von etwas Vergänglichem als unvergänglich, von etwas Unpersönlichem als Persönlichkeit; ferner die Verdrehtheit der ‘Ansicht' von etwas Elendem als Glück, von etwas Widerlichem als lieblich. -

Die Verdrehtheiten der ‘Wahrnehmung' und des ‘Bewußtseins' von etwas Widerlichem als lieblich werden durch die dritte Pfaderkenntnis (des Niewiederkehrenden; s. ib.) zerstört. -

Die Verdrehtheiten der ‘Wahrnehmung' und des ‘Bewußtseins' von etwas Elendem als Glück werden durch die vierte Pfaderkenntnis (des Heiligen; s. ib.) zerstört.« (Vis. XX.).



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
Zur Erleichterung: hier das Quellenverzeichnis und die Abkürzungen


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