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Persönlichkeiten mit herausragender Bedeutung

Ich suchte einige Persönlichkeiten im Buddhismus, die für seine Entfaltung eine überragende Rolle spielten, auch in Deutschland. Dies sind Persönlichkeiten der Zeitgeschichte sowohl auch zeitgenössische.

Ananda
Ananda (skt. für Abwesenheit von Unglück, sprich: Glück, 5. Jh. v. Chr.), war ein Cousin des Buddha, in den letzten Jahren des Lebens des Buddha sein Vertrauter, Berater, Sekretär und Lieblingsjünger. Er gilt als Bewahrer des Dharma, da er nach dessen Tod (Erlöschen) als Zeuge für die Äußerungen des Buddha auftreten und diese nach allgemeinem Ermessen originalgetreu im Rahmen des ersten Konzils wiedergeben konnte. Wir verdanken ihm also die Jahrhunderte später aus diesen bis dahin mündlich überlieferten Lehrreden entstandene schriftlich festgehaltene Sutta-Pitaka des Pali-Kanons.

Ananda erreichte beim Buddha, dass auch Frauen zu Vollordination zur Bhikkhuni zugelassen wurden und einen Nonnen-Orden einrichten durften. Die Ordensdisziplin der Mönche (Vinaya) wurde dafür um einige Regeln zu der für Nonnen erweitert.

Zusammen mit Moggalana und Sariputta war er einer der drei bedeutendsten Jünger des Buddha.

Ashoka
Ashoka ( * 304 v. Chr. in Nord-Indien; † 232 v. Chr.; ) war der dritte Herrscher der indischen Dynastie der Maurya. Er regierte von 268 bis 232 v. Chr. und war ein Enkel des Dynastiegründers Chandragupta Maurya, der im nordostindischen Reich Magadha (Gebiet des heutigen Bihar) und Kernland des frühen Buddhismus die Grundlagen für das größte Reich der indischen Antike gelegt hatte. König Ashoka war ein großer Förderer des Buddhismus in Indien.

Bhikkhu Bodhi
Bhikkhu Bodhi (* 1944 in New York als Jeffrey Block) ist ein US-amerikanischer theravada-buddhistischer Mönch der in Sri Lanka ordinierte. Er ist der zweite Präsident der Buddhist Publication Society und ist Autor und Herausgeber vieler Publikationen auf dem Gebiet des Theravada-Buddhismus, insbesondere auch von Neuübersetzungen des Suttapitaka in englischer Sprache.

Bodhidharma
Bodhidharma (* um 440; † um 528) war ein indisch-tamilischer Mönch und gilt als der erste Patriarch der Zen-Linien. Seine Historizität ist zwar teilweise gesichert, jedoch liegen die historischen Einzelheiten im Dunklen.

Buddhaghosa
Buddhaghosa war der bedeutendste Interpret des Pali-Kanon, der Schriften des frühen Buddhismus. Er wurde Ende des 4. Jahrhunderts als Sohn eines Brahmanen in der Nähe von Bodhgaya (Indien) geboren. Der Name Buddhaghosa ist Pali und bedeutet „Stimme des Buddha“. Buddhaghosas Hauptwerk ist der Visuddhimagga („Weg der Reinheit“), eine Überarbeitung und Erweiterung des Vimutti-Magga („Weg zur Erlösung“) von Upatissa Thera.

Milarepa
Jetsün Milarepa (*1040, † 1123), war ein tantrischer Meister und Begründer der Kagyü-Schulen des tibetischen Buddhismus. Er war der tantrische Yogi, der die Mahamudra-Übertragungslinie Marpas weiterführte. Er gilt als einer der größten Yogis und Asketen Tibets. Darüber hinaus gilt er auch als größter Dichter Tibets.

Moggalana
Moggalana (Sanskrit „Maudgalyayana“) war neben Sariputta einer der beiden Hauptschüler Buddhas. Moggalana war für seine übernatürlichen Kräfte bekannt.

Mahakashyapa
Mahakashyapa, geboren als Pipphali Kassapa, war einer der wichtigsten Schüler Buddhas. Nach dem Tod des Buddha leitete er die Mönchsgemeinde und das erste Buddhistische Konzil. Er ist als der erste indische Patriarch des Zen-Buddhismus genannt.

Nagarjuna
Nagarjuna 2./3. Jahrhundert in Südindien. Er gilt als wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste buddhistische Philosoph und war die erste historisch bedeutende Persönlichkeit im Kontext des Mahāyāna-Buddhismus.

Das zentrale Motiv hinter Nagarjunas Lehrtätigkeit, die den Grundstein für die „Schule des Mittleren Weges“ (Madhyamaka) legte und der buddhistischen Philosophie zahlreiche Werke hinterließ, war die Wiederherstellung der Lehre Buddhas, deren Kerngedanke Nagarjuna zufolge durch die ausufernde Schullehre in einigen Schulen des Hinayana Gefahr lief, aus dem Blickpunkt zu geraten.

Nyanaponika
Nyanaponika Mahathera (* 21. Juli 1901 in Hanau als Siegmund Feniger; † 19. Oktober 1994 in Forest Hermitage, Kandy, Sri Lanka) war 57 Jahre lang buddhistischer Mönch in der Theravada-Tradition. Sein Wirken als buddhistischer Lehrer und Gelehrter, als Übersetzer und Autor buddhistischer Schriften und als Herausgeber und Vortragender haben ihn zu einer inspirierenden Gestalt für die Erneuerung des Buddhismus in Asien, insbesondere Sri Lanka gemacht. Seine Teilnahme am 6. Konzil in Rangun ist Beleg für die große Wertschätzung, die ihm in Asien entgegengebracht wurde. Darüber hinaus ist sein Wirken insbesondere für den Buddhismus in Deutschland und der Schweiz von großer Bedeutung.
Quelle: Wikipedia

Nyanatiloka
Nyanatiloka Mahathera (* 19. Februar 1878 als Anton Walther Florus Gueth in Wiesbaden; † 28. Mai 1957 in Colombo) war der erste deutsche buddhistische Mönch.
Anton Gueth wurde in Wiesbaden als Sohn eines Lehrers geboren und besuchte dort ab 1888 das Gymnasium. Seine katholische Erziehung führte ihn früh zu einem Interesse für Religion. Sein musikalisches Interesse galt insbesondere der Violine und der Komposition und ab 1898 studierte er am Konservatorium in Frankfurt. Seine asketische Veranlagung ließ ihn um diese Zeit auch zum Vegetarier werden. Sein zunehmendes Interesse für Philosophie führte ihn schließlich zu Schopenhauer und zur Beschäftigung mit dem Buddhismus. Wie für viele Zeitgenossen, war auch für Gueth der Buddhistische Katechismus von Friedrich Zimmermann ein erster inspirierender Leitfaden zum Buddhismus. Insgeheim fasste er den Entschluss, nach Indien zu gehen und buddhistischer Mönch zu werden, aber den Plänen seiner Eltern folgend, ging er nach Paris, um am dortigen Konservatorium seine musikalische Ausbildung zu vertiefen. Als ihm 1902 ein Engagement als Violinist im damals türkischen Saloniki angeboten wurde, nahm er mit dem Hintergedanken an, nun näher an Indien zu sein.
Quelle: Wikipedia

Padmasambhava
Padmasambhava (zu Deutsch: Lotosgeborener; auch: Guru Rinpoche, Guru Padma, Padina Sambhava oder Padmakara; 8. bis 9. Jahrhundert) war Missionar aus Swat (heute Pakistan). Er besiegte die Dämonen Tibets und gilt damit als Begründer des Buddhismus in Tibet. Padmasambhava begründete die Tradition der Nyingma, der „Rotmützen“.

Sariputra
Sariputra war einer der beiden Hauptschüler Buddhas. Shariputra gilt in der buddhistischen Tradition als „Rechte Hand“ Buddhas und wurde von ihm als der weisheitsmächtigste seiner männlichen Schüler genannt, während Moggallana der männliche Schüler mit den stärksten höheren Geisteskräften war. Für seine Fähigkeiten in der Weitergabe der Lehre (Dhamma) erhielt Sariputra zu Lebzeiten den Titel Dhammasenapati („Feldherr der Lehre“). Er erlangte die Arahatschaft (Nibbana) während einer Lehrdarlegung Buddhas, die in Majjhima-Nikaya 74 überliefert ist. Er gilt auch als Begründer der Abhidharma-Tradition, der scholastischen Analyse der Lehre.