Edikte des Ashoka

Aus Glossar des Buddhismus
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Edikte des Ashoka

Als Edikte des Ashoka oder Asoka-Edikte (sprich Aschoka-Edikte) werden 33 Texte bezeichnet, die im 3. Jahrhundert v. Chr. unter der Regentschaft des Kaisers Ashoka (reg. ca. 268–232 v. Chr.) als Inschriften an frei stehenden Säulen, an Felsen und Höhlenwänden angebracht, in seinem ganzen Reich verbreitet wurden. Ashoka aus der Maurya-Dynastie, der das älteste indische Großreich begründet hatte und zum Buddhismus konvertiert war, ließ darin die Grundzüge seiner späteren Politik festhalten, die sich an den Lehren des Buddha, dem Dharma, orientierten. In seinen Edikten spricht er von sich als Priyasdarshin oder Piyadasi („derjenige, der mit Liebe auf alles blickt“).

Die Löwen, ein Symbol der Herrschaft und zu jener Zeit auch Symbol des als Prinz geborenen Siddhartha Gautama, welche die etwa 250 v. Chr. errichtete Ashoka-Säule in Sarnath krönen, sind heute das Wappen des Staates Indien. Neben Löwen trugen eine Reihe von Ashoka-Säulen auch das „Rad der Lehre“ (Dharmachakra) an der Spitze; auch ein Bulle kommt vor (siehe Rampurva).


Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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