Kappa: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Glossar des Buddhismus
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „== Kappa *1 == "Kappa" ist Pali, in Sanskrit verwendet man dafür "Kalpa". Kappa bedeutet "Weltperiode". Es ist ein unendlich großer Zeitabschnitt, ein Äon…“)
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 19: Zeile 19:


Das, o Mönch, ist die Dauer einer Welt. Solcher Welten nun, o Mönch, sind viele dahingeschwunden, viele hunderte, viele tausende viele hunderttausende. Wie aber ist das möglich? Unfaßbar, o Mönch, ist diese Daseinsrunde (samsara), unerkennbar der Beginn der Wesen, die im Wahne versunken und von dem Begehren gefesselt die Geburten durchwandern, die Geburten durcheilen. . ."  
Das, o Mönch, ist die Dauer einer Welt. Solcher Welten nun, o Mönch, sind viele dahingeschwunden, viele hunderte, viele tausende viele hunderttausende. Wie aber ist das möglich? Unfaßbar, o Mönch, ist diese Daseinsrunde (samsara), unerkennbar der Beginn der Wesen, die im Wahne versunken und von dem Begehren gefesselt die Geburten durchwandern, die Geburten durcheilen. . ."  
Zur Festlegung des Begriffes "Kappa" s. http://www.palikanon.com/diverses/milinda/milinda00.html Nyanatiloka, Milinda-Pañha, 1. Aufl. p. 223 u. Anm. 125 und 135, ferner Anh, dazu p. 295




{{Verweis}}
{{Verweis}}

Version vom 3. Mai 2020, 14:02 Uhr

Kappa *1

"Kappa" ist Pali, in Sanskrit verwendet man dafür "Kalpa".

Kappa bedeutet "Weltperiode". Es ist ein unendlich großer Zeitabschnitt, ein Äon, eine sog. ,Ewigkeit'. Dieser zerfällt wiederum in vier Abschnitte:

  1. Weltuntergang (samvatta-kappa, ,abnehmende Welt'),
  2. Fortdauer des Chaos (samvattatthayi),
  3. Weltentstehung (vivatta-kappa),
  4. Fortdauer der entstandenen Welt (vivattatthayi).

"Wie lange ein Weltuntergang dauert - wie lange das Chaos anhält, - wie lange eine Weltentstehung dauert wie lange eine entstandene Welt anhält, das, ihr Mönche läßt sich schwerlich berechnen als soviel Jahre, soviel Jahrhunderte, soviel Jahrtausende, soviel Hunderttausende von Jahren" (A. IV. 156). Eine ausführliche Beschreibung dieser 4 Weltperioden gibt die Rede von der Allvergänglichkeit in A. VII. 62.

Das schöne Gleichnis aus S. XV. 5 sei hier angeführt: "Wenn sich da, o Mönch, ein Felsblock befände aus einer einzigen Masse, eine Meile lang, eine Meile breit eine Meile hoch, ungebrochen, ungespalten, unzerklüftet und es möchte alle hundert Jahre ein Mann kommen - und denselben mit einem seidenen Tüchlein einmal reiben, so würde wahrlich, o Mönch, der aus einer einzigen Masse bestehende Felsblock eher abgetragen sein und verschwinden als eine Welt.

Das, o Mönch, ist die Dauer einer Welt. Solcher Welten nun, o Mönch, sind viele dahingeschwunden, viele hunderte, viele tausende viele hunderttausende. Wie aber ist das möglich? Unfaßbar, o Mönch, ist diese Daseinsrunde (samsara), unerkennbar der Beginn der Wesen, die im Wahne versunken und von dem Begehren gefesselt die Geburten durchwandern, die Geburten durcheilen. . ."

Zur Festlegung des Begriffes "Kappa" s. http://www.palikanon.com/diverses/milinda/milinda00.html Nyanatiloka, Milinda-Pañha, 1. Aufl. p. 223 u. Anm. 125 und 135, ferner Anh, dazu p. 295


Vorlage:Verweis