3. Buddhistisches Konzil: Unterschied zwischen den Versionen

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==3. Buddhistisches Konzil==
==3. Buddhistisches Konzil==


Ein drittes Konzil, unter Leitung des Mönches Moggaliputta Tissa an dem nur die „Alten“ (= [[Theravadins]]) teilnahmen, hat während der Herrschaft und auf Veranlassung des Kaisers [[Ashoka]] (unsicher: um 268- unsicher: 232 v. Chr.) in Pātaliputra (heute: Patna) stattgefunden, auf dem noch letzte Ergänzungen zum [[Pali-Kanon]] (besonders [[Abhidhamma]]) vorgenommen wurden. Der Hauptzweck war jedoch eine „Säuberung“ des [[Sangha]]. Im Vasumitra-Manuskript findet sich die Beschreibung fünf häretischer Punkte, die geklärt werden sollten. Es entstehen die Sarvastivadin und Vibhajjavadin-Schulen.
Ein drittes Konzil, unter Leitung des Mönches [[Moggaliputta]] Tissa an dem nur die „Alten“ (= [[Theravadins]]) teilnahmen, hat während der Herrschaft und auf Veranlassung des Kaisers [[Ashoka]] (unsicher: um 268- unsicher: 232 v. Chr.) in Pātaliputra (heute: Patna) stattgefunden, auf dem noch letzte Ergänzungen zum [[Pali-Kanon]] (besonders [[Abhidhamma]]) vorgenommen wurden. Der Hauptzweck war jedoch eine „Säuberung“ des [[Sangha]]. Im Vasumitra-Manuskript findet sich die Beschreibung fünf häretischer Punkte, die geklärt werden sollten. Es entstehen die Sarvastivadin und Vibhajjavadin-Schulen.


Historisch ist nicht gesichert, ob es eines oder mehrere „Dritte“ gegeben hat. Insbesondere beschreibt das Theravada-Dipavamsa einen anderen Verlauf.
Historisch ist nicht gesichert, ob es eines oder mehrere „Dritte“ gegeben hat. Insbesondere beschreibt das Theravada-Dipavamsa einen anderen Verlauf.

Version vom 3. Juli 2022, 22:11 Uhr

3. Buddhistisches Konzil

Ein drittes Konzil, unter Leitung des Mönches Moggaliputta Tissa an dem nur die „Alten“ (= Theravadins) teilnahmen, hat während der Herrschaft und auf Veranlassung des Kaisers Ashoka (unsicher: um 268- unsicher: 232 v. Chr.) in Pātaliputra (heute: Patna) stattgefunden, auf dem noch letzte Ergänzungen zum Pali-Kanon (besonders Abhidhamma) vorgenommen wurden. Der Hauptzweck war jedoch eine „Säuberung“ des Sangha. Im Vasumitra-Manuskript findet sich die Beschreibung fünf häretischer Punkte, die geklärt werden sollten. Es entstehen die Sarvastivadin und Vibhajjavadin-Schulen.

Historisch ist nicht gesichert, ob es eines oder mehrere „Dritte“ gegeben hat. Insbesondere beschreibt das Theravada-Dipavamsa einen anderen Verlauf.

Bald danach soll der Sohn des Kaisers, Mahinda, den Buddhismus nach Ceylon gebracht haben, wo unter König Vaṭṭagāmaṇī Abhaya (regierte von 89 bis 77 v. Chr.) der Pali-Kanon schließlich aufgezeichnet wurde.



Die Seite wurde erstellt von Kurt Singer
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