Siddhartha Gautama
Siddhartha Gautama
Siddhartha Gautama (in Sanskrit Siddhārtha Gautama (सिद्धार्थ गौतम) bzw. in Pali Siddhattha Gotama; laut der (umstrittenen) korrigierten langen Chronologie geboren 563 v. Chr. in Lumbini; gestorben 483 v. Chr.[1] in Kushinagar) lehrte als Buddha (wörtlich der Erwachte; siehe Bodhi) den Dharma (wörtlich die Lehre) und wurde als solcher der Begründer des Buddhismus. Er wird im Allgemeinen als „der historische Buddha“ bezeichnet.
Namen Siddhartha Gautama ist die Sanskrit-Form des Namens. In Pali lautet er Siddhattha Gotama. Siddhartha, der ursprüngliche Name, den er von seinen Eltern erhielt, bedeutet „der sein/das Ziel erreicht hat“ oder „der erfüllte Wunsch“.[7] Gautama bzw. Gotama bedeutet „Anführer der Herde“ oder auch „größter Stier“. Der Name war aber auch vergleichbar mit westlichen Familiennamen – er zeigte die Zugehörigkeit zur Gautama-Sippe an (Sanskrit: Gautama gotra, Pali: Gotama gotta; siehe Gotra), deren Angehörige alle so angeredet werden konnten.[8]
Neben der Bezeichnung als Buddha – der „Erwachte“ – wurden Siddhartha Gautama auch andere Ehrennamen verliehen, darunter Tathagata (Sanskrit तथागत tathāgata „der So-Dahingelangte“) und Shakyamuni (Sanskrit शाक्यमुनि śākyamuni „der Weise [aus dem Volk] der Shakya“).
Überlieferte Lebensgeschichte Berichte über das Leben Siddhartha Gautamas wurden erst nach seinem Tod von den Mitgliedern der Sangha, der Gemeinschaft der Dharma-Praktizierenden, gesammelt und über lange Zeit ausschließlich mündlich weitergegeben. Deshalb lassen sich Legende und Wahrheit nicht immer sauber voneinander trennen.[9]
Die traditionelle Darstellung des Lebens des Buddha lässt sich wie folgt zusammenfassen.