1. Buddhistische Konzil

Aus Glossar des Buddhismus
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1. Buddhistische Konzil[Bearbeiten]

Die Saptaparni-Höhle bei Rajgir (Bihar) ist die überlieferte Stätte des Ersten Buddhistischen Konzils. Es wurde von Mahakashyapa geleitet.

Das erste buddhistische Konzil („der Fünfhundert“) soll der Überlieferung nach unmittelbar nach dem Verlöschen des Erleuchteten (483 v.u.Z) einberufen worden sein. Man einigte sich, dass die kommende Regenzeit (ab Juni) der rechte Zeitpunkt wäre und als Ort wählte man die Fläche vor den Saptaparni-Höhle („Siebenblatt-Höhle“, benannt nach dem duftenden Siebenblattbaum) am Nordhang des Vaibhara-Berges bei Rajgir (ehemals rajagriha; Pali: Rajagaha), wo Ajatasattu, der Großfürst von Magadha eine pavillonartige Überdachung errichten ließ.

Die Überlieferung (Cullavagga XI des Vinaya Pitaka im Pali-Kanon) berichtet, auf diesem Konzil sei der „Korb der Lehrreden“ (Sutta Pitaka), also die Lehre vom Dhamma, und der „Korb der Ordensregeln“ (Vinayapitaka), also die Ordensdisziplin der Mönche und der Nonnen, zusammengestellt worden. Der langjährige enge Vertraute des Buddha, Ananda, der für sein hervorragendes Gedächtnis bekannt war, soll die Lehrreden (Sutta) wiedergegeben haben und Upali, der für seine exzellenten Kenntnisse der Vorschriften bekannt war, den Vinaya (die Ordensregeln). Den Abhidhamma (die „höhere Lehre“, das scholastische System der Lehre) hat es zu jener Zeit noch nicht gegeben.

In Buddhaghosas Kommentar Vinaya Nidāna finden sich weitere Details. Ein anderer Text, der darüber berichtet, heißt Kāśyapasaṃgīti-sūtra und ist im chinesischen Kanon erhalten (Taishō Nr. 2027).



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