Phi Mai Aussenring

Die Stadttore

 Von den vier Stadttoren, die auf Thai Pratu Chai oder Tor des Sieges genannt werden, befindet sich das wichtigste im Süden, wo es auf die alte Route weist, die zur Khmer-Hauptstadt Angkor führte. Von diesem Aussichtspunkt aus kann man das imposante Phimai-Heiligtum sehen. Alle Stadttore sind im gleichen Stil gehalten: quadratisch mit einem Durchgang in der Mitte. Innerhalb jedes Tors gibt es drei Verbindungsräume, die von verzierten Lateritwänden begrenzt werden.
Bei der Renovierung des südlichen Stadttors im Jahr 1987 entdeckte das Sechste Regionalbüro Teile von wiederholten zerbrochenen Skulpturen, darunter den Kopf von Phra Bodhisatva Avalokitesvara im Osten, den Körper der Göttin der Intelligenz Prachya Parami-ta und eine Buddha-Statue. Diese Skulpturen waren die beliebtesten Artefakte während der Herrschaft von König Jayavaraman VII. Auch das Konstruktionsmuster des Bauwerks ist typisch für diese Regierungszeit.

Phi-Mai-City Gate
Phi-Mai-City Gate

Meru Bhramathat

Diese Pagode liegt südlich auf einem Hügel direkt am Markt an der früheren Strasse nach Angkor. Ihren Namen hat sie vermutlich aus der Folklore Nang Orapim und Thao Pajit erhalten, in welcher auf die Verbrennung von König Bhramathat an dieser Stelle hingewiesen wird. Es wird angenommen, daß sie in der späten Ayutthaya Periode erbaut wurde.

Phi Mai-Meru-Brahmathat
Phi Mai-Meru-Brahmathat
Phi Mai-Meru-Brahmathat

Schatzkammer oder Pavillion

Bevor man das südliche Tor des Phimai-Heiligtums erreicht, befindet sich im Westen ein antikes Bauwerk aus Sandstein und Laterit. Ursprünglich wurde die Struktur für die Schatzkammer gehalten, da viele Bronzemünzen und ein Türsturz gefunden wurden, auf dem eine Person abgebildet ist, die zeremonielles Wasser für die Brahmanen ausgießt. Heute wird der Ort Pavillon genannt, weil es Hinweise darauf gibt, dass es sich um eine „Wartekammer“ für die Eliten gehandelt haben könnte, um religiöse Rituale durchzuführen. Es wird angenommen, dass dieser Pavillon zeitgleich mit dem Hauptprang des Heiligtums errichtet wurde.

Phi Mai-Pavillion
Phi Mai-Pavillion
Phi Mai-Pavillion

Arokayasala

Von diesem außerhalb des südlichen Stadtwalls quadratisch angelegten Laterit Gebäudes wird angenommen, daß es sich um eine Arokayasala oder Hospital, erbaut während der Regierungszeit des Jayavarman VII gehandelt hat.

Die Inschrift im Prasat Phra Khan, datiert im 13. Jahrhundert beschreibt den Befehl des Königs, 102 Krankenhäuser innerhalb des Angkorian Reiches zu erbauen.

Phi-Mai-Arokayasala
Phi-Mai-Arokayasala
Phi-Mai-Arokayasala

Phi Mai Sai Ngam

Nein, dies hat nichts mit den Khmer und ihren Bauten zu tun. Aber er könnte bereits zu deren Zeit entstanden sein – der Phi Mai Sai Ngam.

Auch wenn die Botanik nicht zu den eigenen Interessengebieten gehört sollte man sich eine kleine Seltenheit ansehen, den großen Banyan-Baum (auch Affenschwanzbaum, aber richtig Banyan-Feige oder Banyanbaum aus der Gattung Feigen (Ficus)), in Thai „Sai Ngam“ genannt. Man erreicht diesen Baum, indem man auf dem Rückweg direkt hinter Phi Mai rechts in eine asphaltierte Straße einbiegt, die direkt zur gewaltigen Krone dieses Baumes führt. Die unzähligen verschlungenen Stämme gehören alle zum gleichen Baum, von dem lange Luftwurzeln herabhängen.

Wo diese den Boden berühren, bildet sich ein neuer Stamm, so daß aus einem einzigen Stamm im Laufe der Zeit ein ganzer Wald entstanden ist.

Wenn nicht gerade eine Überschwemmung wie nach der Regenzeit herrscht, kann man im Schatten lustwandeln.

Natürlich haben sich hier, wie überall, wo sich mehr als drei Menschen zur gleichen Zeit aufhalten könnten, eine Reihe von Restaurants und Souvenirständen etabliert. So wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Man ißt in Thailand.

Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam
Phi Mai-Sai Ngam