Sehenswürdigkeiten in Korat

Sonntag, 22. Juli

Heute fahre ich wieder mit dem Song Thaew in die Stadt. Die Autos haben keine festen Fahrzeiten, und so muss ich manchmal recht lange warten. Nun gibt es in unserem Mu Ban nur zwei Aus- bzw. Einfahrten, und diese werden von uniformierten (wie sonst?) Wächtern kontrolliert. Diese sind stets sehr freundlich und sie kennen mich nach den paar Tagen Anwesenheit bereits, grüssen mich schon von Weitem, entweder auf Thai oder in Englisch. Da ich in der letzten Soi wohne, ist der südliche Ausgang also direkt dahinter. Ich erzähle dem Wächter, dass ich auf das Auto warte. Oh, sagt er, das dauert noch ein wenig. Ich könne ruhig nach Hause gehen, er ruft mich.

Tatsächlich, nach etwa 20 Minuten, höre ich ein Auto, Stimmen und Hupen. Der Wächter liess das Auto nicht passieren, ohne mich mitzunehmen. Jetzt stecke ich ein wenig in der Klemme: gebe ich ihm ein Trinkgeld? Das würde dann den Fahrpreis von 8 Baht übersteigen müssen. Meine Frau wird ihm später, wenn ich ihr das erzählt habe, ein wenig Obst bringen, und er ist zufrieden, denn er hat keinerlei Gegenleistung erwartet.

Später schaue ich mir Wat Pa Yap an. In einem kleinen Gebäude hat der Abt mit Steinen, die er im ganzen Land zusammengetragen hat, eine Art Höhle nachgestaltet. Sie wirkt sehr eindrucksvoll und lädt zum Verweilen ein. Es gibt dazu eine Broschüre in Thai, die ich versuchen werde zu übersetzen. Vielleicht finde ich jemanden, der mir dabei hilft.

In der Sala des Wat stehen verschiedene Buddhafiguren aus den unterschiedlichen Kulturperioden und Stilrichtungen. Leider habe ich mir diese beim Fotografieren nicht gemerkt. Als ich das an einem späteren Tag nachholen wollte, waren die Figuren wieder anders arrangiert und die (englischsprachigen) Erklärungen waren nicht mehr vorhanden. Ich werde also versuchen müssen, das anhand meiner sonstigen Aufzeichnungen und Recherchen nachzuvollziehen. Auch hier werde ich bestimmt Hilfe finden.

Wachpersonal
Wat Pa Yap