Weite Wege nach der Ankunft

Dienstag, 17. Juli

Nach der Ankunft fehlt so ein wenig das Vertraute. Don Muang kennt man jetzt seit vielen Jahren, nimmt jede Veränderung wahr. Hier ist alles neu für mich, und ich taste mich langsam vor.

Ja, es scheinen lange Wege zu sein, und nein, man muss sie nicht laufen. Bänder führen uns, weisen den Weg zur Immigration. Unterwegs könnte man oft zur Toilette gehen, es gibt sie alle paar dutzend Meter. An der Immigration angekommen, weist man uns sofort weiter – hier seien bereits sehr viele Leute. Endlich angekommen müssen wir uns in eine Schlange einreihen. Meine Frau geht sofort zum Thai/ Passportschalter, ich bleibe mit Tochter und Enkelkindern vorerst in der Reihe der Ausländer. Nach wenigen Sekunden werden wir aus der Schlange herausgewunken und direkt zum Thaischalter geschickt. Jow, ich lerne gerade, was ich schon oft hätte machen können: Farangs in Begleitung von Thais oder Thaigeborenen können sofort den Thaischalter benutzen. So lerne auch ich mal wieder etwas dazu, wie ich das auf jeder Reise tun kann.

Es bringt uns einen riesigen Zeitvorteil, denn als wir dann am Kofferband ankommen können wir unser Gepäck sofort in Empfang nehmen. Ich treffe dann auch wieder die Volleyballmädels, zu denen ich ganz schön aufschauen muss.

Inzwischen konnte man mir wenigstens sagen, dass die Meisterschaften in Korat stattfinden. Na, das werde ich schon zu finden wissen, so viele grosse Sporthallen gibt es da ja nicht.

Beim Abfahren sehen wir dann schon wieder die ersten, die mit ihrem Gepäckwagen direkt am Band anstossen und so den Weg für andere blockieren. Stumpfsinnig halt. Der Zoll interessiert sich überhaupt nicht für uns, dafür aber die Verwandtschaft in der Ankunftshalle. Für mich sehr übersichtlich ist die Aufteilung dort. Ich wechsle erst einmal etwas Handgeld zum Kurs von 45.220 Baht, hinter dem Komma etwas schlechter als später in der Stadt. Hier muss ich auch noch keinen Pass vorlegen beim Wechseln wie später immer in den Banken.

Ich schaue mir den schon oft beschriebenen Vorgang der Taxisuche an. Vor dem Gebäude stehen die offiziellen Wagen, die in der Halle vermittelt werden. Über eine Strasse dann die öffentlichen Taxis, die man jetzt selbst aussuchen kann und die eigentlich dort nicht warten dürfen. Vom Ordnungspersonal werden sie meist erfolglos weitergeschickt. Ich habe leider nicht die Zeit, das im Einzelnen zu erkunden, da unser Abholerbus schon bereit steht, den die Familie bereits in Korat organisiert hat.

Da wir um 12.30 Uhr ankommen hat natürlich alles und jeder Hunger. Wir fahren aber noch bis Saraburi und halten dort in einem sehr guten Restaurant. Meine Frau warnt mich noch, auf das Essen zu achten, kein offenes Eis im Getränk usw. Wie Recht sie hat beweist sich am nächsten Tag. Während es mir ausgezeichnet geht, hat sie mit der Verdauung zu kämpfen. Thai halt.

Manchmal habe ich den Verdacht, Thais seien eigentlich für Thailand nicht so richtig geschaffen.

Suvarnabhumi Airport
Einkaufen...
... und essen