Das Wood Museum und weitere Erlebnisse

Dienstag, 23.6.

Heute morgen fliegt die Air Force schon ab 7 Uhr, kein Wunder, es ist wolkenlos. Bei uns haben wir das früher das Eichenlaubwetter genannt, weil an solchen Tagen viele höhere Offiziere ihre Erhaltungsflüge machten wegen der vorhandenen Bodensicht. Aber um diese Zeit bin ich schon wach und sitze beim Frühstück. Werner ist gegen 9 Uhr bei mir, wir fahren zu ihm nach Hause, um Frau und Tochter abzuholen für einen Tagesausflug. Im Nakhon Ratchasima Petrified Wood Museum wollen wir uns Versteinerungen anschauen.

Zunächst aber müssen wir Eintritt zahlen, Thais 30 Baht, Ausländer 100 Baht. Werner besitzt den thailändischen Führerschein in zwei Ausfertigungen. Diese vorzulegen erspart uns je 70 Baht, denn wir werden als Residenten angesehen und zahlen den gleichen Eintritt wie die Thais. Ich werde bei nächster Gelegenheit, sollte ich wieder mal eine Sight Seeing Reise durchführen, auch den thailändischen Führerschein wieder machen, meiner ist schon seit 10 Jahren abgelaufen. Denn er führt auch in Nationalparks und anderen öffentlichen Einrichtungen dazu, nur den Eintrittspreis für Einheimische zu zahlen.

Es ist schon interessant, versteinertes Holz in dieser Größe und Menge anzuschauen. Auch die Geschichte der Elefanten und der Dinosaurier wird recht eindrucksvoll gezeigt, letztere auch in einer kleinen Videoshow.

Unsere weitere Fahrt führt zum Stausee am Phra Phloeng Dam, der noch recht einfach über Straßen zu erreichen ist. Er ist eines der vielen Wasserreservoire Thailands. Von der Dammkrone aus sehen wir ein weiteres größeres Gewässen, und wir kommen auf die Idee, auch dieses aufzusuchen. Leider hat keiner von uns eine genaue Karte dabei, und so suchen und fragen wir uns durch. Hier treffe ich wieder das Phänomen an, daß auch die Einheimischen aus der Umgebung zwar etwas wissen, aber nix Genaues, und das auch noch ungenau weiter geben.

Ich frage einen LKW Fahrer nach einer Straße dorthin, und er bezeichnet uns den genauen Weg. Dort treffen wir aber nur einen schmalen Feldweg an, den er mit seinem LKW ganz sicher nie gefahren ist. Auf diesem frage ich wiederum Leute, welche eindeutig hier sind zum Fischen, und sie schicken uns eingegensesetzt, geben uns genaue Ortsmarken an, und mit der Beschreibung kommen wir tatsächlich zu einem weiteren Stausee, dem Lam Sam Lai Reservoir. Wegen der fehlenden Karte frage ich dort einen fahrenden Händler, ob wir weiterfahren können, um nach Korat zurück zu kehren. Ja, sagt er, immer der Straße nach, da geht es dann auf die große Straße. Wir vertrauen ihm. Er hat den Weg richtig voraus gesagt, aber kein Wort über den Zustand des Weges. So treffen wir auf eine rote Straße in aller- schlechtestem Zustand. So schlecht, daß die Frauen sogar ein wenig Angst bekommen. Wir wollen nicht mal anhalten, um ein Foto zu machen, aus Sorge stecken zu bleiben. Dazu kommt, daß der Sprit langsam zu Ende geht. Nun, ich finde eine kleine Dorftankstelle mit Faßbetankung, wir finden auch wieder die große Straße und den Weg zurück nach Korat.

Nach dieser doch recht abenteuerlichen Fahrt schmeckt mir eine deftige Erbensuppe in Werners Haus. Ein schöner Tag mit einem guten Ende.

 Landeanflug überm Haus
 Wood Museum
 Lam Phra Ploeng Stausee
Lam Samlai Stausee