Die letzte Woche bricht an – am Familiensitz Roi Et

Wir fahren früh nach Phanom Phrai, denn Toy wartet auf uns und das Auto. Wir nehmen ihn auf, und ich fahre zurück nach Roi Et. Dort hat sich inzwischen die Familie zusammengefunden, um mir eine Geburtstagsparty auszurichten. Zwar ist der Geburtstag ja noch nicht gekommen, aber es ist Samstag, und in der Woche müssen fast alle arbeiten, ich werde mich ausserdem dann in Korat befinden.

Ich übergebe das Auto nun an Toy. Insgesamt habe ich damit 4721 km zurück gelegt, unfallfrei, bis auf die Situation mit dem Kalb und heute morgen einem Fast- Unfall mit einem Moped, das mir und dem daneben fahrenden Auto rücksichtslos die Vorfahrt genommen hatte, verlief die Fahrt auch ohne grosse Störung. Naja, Vorfahrt, wer kennt die schon (s.a. Bemerkungen zu Kreisverkehr), Abstand ist mit Abstand das am wenigsten zutreffende Wort im Verkehr, rechts oder links überholen ist gar keine Frage.

Etwa ein Dutzend Verkehrskontrollen habe ich erlebt, viermal wurde ich selbst angehalten, zweimal kontrolliert, zweimal hat meine Frage nach dem richtigen Weg den Polizisten sofort aus dem Konzept gebracht. Einen Unfall habe ich gesehen, ein LKW hat auf dem Rücken im Strassengraben gelegen auf gerader Strecke.

Meine Kostenkalkulation ergibt ca 100 Baht pro 100 km, ich habe aber nicht nachgerechnet, sondern beim Tanken immer nur die erste Ziffer der Kilometer mit der ersten Ziffer des Zahlbetrages verglichen, also etwas vage, aber für mich ausreichend. Ich musste unterwegs eine 10.000 km- Inspektion machen, eine Sache von 2 Stunden und 1050 (eintausendfünfzig) Baht, eine grosse Wagenwäsche inbegriffen. Was kostet das in Deutschland?

Zusätzlich habe ich mich noch ca 800 km fahren lassen in den ersten Tagen.

Es war schön, selbst zu fahren, aber auch anstrengend. Auf jeden Fall konnte ich so meine Reise weitgehend unorganisiert und frei gestalten, war nie auf jemanden angewiesen. Ich würde es immer wieder machen, nur mich auf Bangkok in jedem Fall besser vorbereiten oder, noch besser, ganz weg lassen und Taxi fahren..

Abends erlebe ich in einem nahegelegenen chinesischen Tempel noch eine besondere Feier, deren Liturgie ich erstmals antreffe. Es ist faszinierend, den Gesängen und Gebeten zu lauschen und dabei den Ritualen zuzuschauen.

Unser Haus in Roi Et
Meine Geburtstagsfeier
Chinesische Zeremonie