Ayutthaya und die Sommerresidenz Bang Pha In

Ich frühstücke bereits um 6 Uhr, lasse meine Frau weiterschlafen und mache eine Sightseeing Tour alleine bis gegen Mittag. Die Temperatur ist jetzt noch erträglich, mehr will ich mir nicht zumuten. All hat einen schönen Morgen in diesem tollen Hotel, wo sie auch so richtig faulenzen kann.

Um 8 Uhr treffe ich in Ayutthaya bereits die erste deutsche Reisegruppe an, ausserdem viele viele Japaner.

Ayutthaya ist schon eine Stadt, die mich sehr beeindruckt. Das fängt bei den verrückten Mopedfahrern an und geht bis zu den alten Stätten, die von der Herrlichkeit des frühen Siamreiches erzählen, aber auch vom Niedergang und der Zerstörung durch die Burmesen. Genaue Zahlen sind mir nicht geläufig, aber es gab einmal mehrere hundert Tempel, von denen ich mir die grössten, bedeutendsten und schönsten heute anschauen möchte.

Wie immer führe ich auch nette Gespräche, treffe hier und da einen interessierten Mönch, der mich nach Herkunft und Hiersein befragt. Bald lasse ich die Klimaanlage im Auto aus, denn der ständige Wechsel zwischen kalt und heiss macht auch zu schaffen. Und es ist gut, dass ich vorsichtshalber ein zweites T-Shirt mitgenommen habe, es ist bald Zeit zum Wechseln.

Ayutthaya gehört fuer mich zum unbedingten Muss einer Thailandreise, eines der grossen Highlights. Wer es kennt, wird mir sicher gerne zustimmen. Ein kleines Erlebnis am Rande: ich fahre aus Unkenntnis durch ein offenstehendes Tor des alten Königspalastes, das wohl nur für die Gärtner vorgesehen ist. Alle schauen mich freundlich an, niemand kommt auf die Idee, mir Einfahrt oder Aufenthalt zu untersagen, man nimmt es zur Kenntnis und lässt mir diese Freiheit. Von hier aus kann ich auch unbeschadet Wat Mahatat betreten. Es ist dann aber auch die einzige Anlage, die ich so besuchen kann, ohne Eintritt zu zahlen.

Nach Ayutthaya intensiv fahren wir nach Bang-Pa in. Auch da hat sich vieles geändert, es gibt jetzt Elektroautos im Park, mit denen man sich den anstrengenden Mittagsfussmarsch doch erleichtern kann. Machen wir auch, weil Thais ja nicht weit laufen können und es ausserdem für Thais viel zu heiss ist.

Auch Bang Pa In ist einen Besuch wert, wenn es auch nicht so wahnsinnig viel Interessantes zu sehen gibt bis auf den allseits bekannten und berühmten Pavillion im See. Schön ist auch der ehemalige Palast neben dem „Leuchtturm“, in dem wertvolles Mobiliar zu besichtigen ist.

Die Weiterfahrt nach Kanchanaburi gleicht eher einem rustikalen Abenteuer. Wenn sich mal jemand die neuesten Karten anschaut mit den vielen neuen Auf- und Abfahrten wird man mir glauben, dass man sich da recht schwer zurechtfindet. Ich komme jedenfalls auf eine neue Strasse Nr. 9, fahre auf und merke nach einer halben Stunde, dass es die falsche Richtung ist. Hätte mir auch nichts genutzt, es früher zu merken, da es zwischendurch keine Abfahrt und auch keinen U-Turn gab.

Trotz aller Irrungen und Wirrungen sind wir abends in Kanchanaburi, wo wir im River Kwai Hotel absteigen und ein Abendessen bei Livemusik von EC bis EP, Eric Clapton bis Elvis Presley, geniessen. Die drei Sänger von sehr guter Qualität.

Kanchanaburi selbst bietet nicht allzuviel an abendlich Sehenswertem und wir kommen zu einem frühen Schlaf.

Unser Hotelzimmer in Ayutthaya
Ayutthaya Wat Mahatat
Bang Pa In
Die Brücke am Kwai