Phanom Phrai oder kurz vor dem Ende Thailands

Morgens habe ich zwei der schönsten Wats besichtigt und wie immer die Gelegenheit zum Wai Phra genutzt, also das, was gewöhnlich als Gebet bezeichnet wird.

Gegen Mittag sind wir verabredet in der Schule von Phanom Phai, wo Toy als Lehrer tätig ist. Wir sind auch pünktlich mittags da und haben so Gelegenheit, mit ein paar Leuten aus der Lehrerschaft zum Essen zu fahren, das ich als Gast natürlich auch zahlen darf.

Ich habe dann eine vergnügliche Stunde in der Schule verbracht mit kleinen Unterhaltungen auf Englisch, und die Schülerinnen und Schüler waren sehr stolz auf ihre wenigen Kenntnisse. Ich lerne ausserdem viel über die Unterrichtsplanung, denn die Lehrer vermitteln dort mehr als das, was üblicherweise in deutschen Grundschulen gelehrt wird. Die Schüler aus Toys Klasse verabschieden uns mit einem einstudierten Liedchen und winken uns nach.

Aus den Nachrichten entnehme ich, dass in vielen Provinzen Hochwasser ist, es sollen inzwischen mehr als 10 Menschen ertrunken sein. Hauptsächlich betroffen sind die Provinzen Ubon Ratchathani, Khon Kaen, Nong Khai und der Khao Yai National Park. Ich mache mir erneut Gedanken um die weitere Reiseroute.

Im Hotel abends die übliche Musikshow, wobei ich sehr erstaunt ueber die Qualität der Sängerinnen bin. Also ich bin sicher, dass zwei davon in der Superstar-Show in D recht weit gekommen wären, vom Aussehen her und vom gesanglichen Können.

Und meine Frau ist rührend um mich besorgt. Ich will erstmals ein Pfeffersteak essen. Der Kellner macht so eine Bemerkung eher vor sich hin, und All versteht, es sei kein Pfeffer „phrik thai“ da. Ich frage nach etwa einer Stunde, ob das Tier noch lebe, aus dem das Steak geschnitten werden solle. Erstaunlicherweise versteht der Kellner diesen Wink, er erklärt, dass er ja bereits bei der Bestellung kundgetan habe, Pfeffersteak sei aus.

Nun denn, blieb ich halt bei Thaifood, was mir sicherlich auch besser bekommt.

In der Schule von Phanom Phrai
In Bang Pa In
Abendliche Unterhaltung